„Wie und wann übergebe ich „richtig“ an die nächste Generation?“ Diese Frage beschäftigt gerade eine Vielzahl von Unternehmer:innen. Jedes Unternehmen hat seine eigene Geschichte, die es zu dem gemacht hat, was es ausmacht und ist. Diese Geschichte und die Personen, die damit verbunden sind, sind so individuell, wie auch die Ideen und zukünftigen Generationen es sein müssen. Auch der „Übergabeplan“ muss nicht zuletzt. deshalb ein individueller sein. Es gibt kein allgemeines Rezept dafür, sondern nur die wichtigsten Zutaten, auf die man:frau achten sollte.
Die allermeisten erfolgreichen Familienunternehmen haben in ihrer teils langen Geschichte ganz viel richtig gemacht. Oder hätte manches auch besser laufen können? Erfolgreiche Unternehmen und/oder Unternehmer:innen haben bewusst oder ganz unbewusst, intuitiv, bei der Übergabe oder danach, richtungsweisende, richtige oder anderweitige Entscheidungen getroffen. Was davon gebe ich weiter? Was wird von den Nachfolger:innen auch angenommen? Viele Unternehmer:innen, die vor der Entscheidung stehen, ihr Unternehmenserbe, ihr Lebenswerk, die Tradition, die Verantwortung an ihre Nachkommen weiterzugeben, fragen sich oft, auf was sie dabei alles achten müssen.
Laut unabhängigen Angaben verschiedener Quellen (von Wirtschaftskammer, Intes Institut, Stiftung Familienunternehmen DE, Family Firm Institute) sind in Österreich mehr als 80% aller Unternehmen sogenannte Familienunternehmen. Bei knapp der Hälfte davon steht in den nächsten drei Jahren das Thema der Übergabe an die nächste Generation an.
Die jeweiligen Ansichten der unterschiedlichen Generationen, die Trennung zwischen Unternehmen und Familie, die sich ständig ändernde, unterschiedliche, wirtschaftliche Lage und vieles mehr, machen es oft nicht leicht, den richtigen Zeitpunkt, den richtigen Zeitplan, die richtige Art und Weise einer – für die betroffenen Personen und dem Unternehmen an sich – erfolgreichen Übergabe zu finden.
Sich in schwierigen Situationen eine unabhängige Meinung oder Beratung von einer dritten Person einzuholen, war und ist schon immer eine erfolgreiche Strategie in unserer Gesellschaft. Das bringt sehr oft die fehlenden Blickwinkel, den Blick auf’s Ganze, die Sicherheit oder ganz einfach die Bestätigung für die geplanten Schritte.
Wichtig dabei ist, dass sich diese unabhängige Person zu absoluter Vertraulichkeit und Verschwiegenheit verpflichtet und auf fundiertes Wissen im sozialen, psychologischen und wirtschaftlichen Spektrum verfügt. Hierbei geht es um „die richtigen Zutaten“, die angemessene Begleitung und achtsame Moderation. Die Entscheidung WANN und WIE genau, treffen Unternehmer:innen und die Ihrigen dann gestärkt, stimmig und ganz von selbst.