Führungskräfte in Teilzeit – wie geht das?

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Autor: Mitzi Engelbutzeder

„Kinder kriegen bedeutet für Frauen Karriereknick.“, „Als Vater siehst du deine Kinder halt seltner, isso.“

Führungskräfte in Teilzeit – wie geht das?

„Kinder kriegen bedeutet für Frauen Karriereknick.“, „Als Vater siehst du deine Kinder halt seltner, isso.“ 

Nach dem ORF-Bericht von Mariella Gittler  zum Thema „Führungskräfte in Teilzeit“ habe ich mir die Frage gestellt, welche Voraussetzungen es braucht, damit dieses Arbeitszeitmodell nicht auf einige Branchen beschränkt Zukunft hat, sondern mehr und mehr Frauen u n d Männer davon profitieren dürfen. 

Es braucht mehr Sichtbarkeit für alternative Arbeitszeitmodelle, Teilzeitführungskräfte, Jobsharing und Shared Leadership. 

Wir von quantHum sind der Überzeugung, dass ein Leben in Balance für uns Menschen ein erstrebenswertes Ziel ist, beruflich wie privat. 

Folgende Aspekte stelle ich gerne zur Diskussion und freue mich über Ergänzungen:

 

#klarheit und #transparenz

  • eine offene Kommunikation rund um die Unternehmesziele, -strategien, Verantwortlichkeiten
  • in Bezug auf Gehälter (zB. auch zu wissen, was im Vertrag des:der jeweils anderen steht oder Gehälter gemeinsam verhandeln)
  • Jobsharing ist nicht allein ein Mütter-Thema
  • Rahmenbedingungen, die die Gesetzgeber:in schafft, damit Teilzeit geschlechterneutral wird
  • sich über die Rolle im Gespräch klar sein, systemisch die Rollen auseinanderhalten (vor allem auch in Familienunternehmen, denn es sitzen unter Umständen viele Rollen an einem Tisch (Schwieger-)Vater:Mutter, Seniorchef:in, Tocher:Sohn, Ehefrau,-mann, Nachfolger:in und Schwieger,- tochter, neue Geschäftsführer: und Ehemann,- frau)

 

#offenheit

  • von Seiten der Geschäftsführung
  • gegenseitige Anerkennung der jeweiligen Stärken
  • für Sparring-Möglichkeiten, unterschiedliche Sichtweisen
  • für die Diskussion, dass es neben der stereotypen Teilzeitfalle der Mütter auch eine stereotype Versorgerfalle für Väter gibt
  • für die Vorteile der Doppelspitze
  • für neue Arbeitszeitmodelle in Zeiten des Fachkräfte-Mangel

 

#unternehmeskultur

  • bewusstes Sich-Zeit-Nehmen für einen Austausch mit dem Team, um den Anschluss nicht zu verlieren
  • bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf
  • neue flexibel Arbeitszeitmodelle im Angebot haben, um Menschen in ihren jeweiligen Lebensphasen abzuholen
  • Möglichkeit zu Homeoffice und flexible Arbeitszeiten
  • Rolemodels eben den Weg auch für andere (weibliche und männliche Rolemodels)

 

#vertrauen

  • vertrauensvolle Mitarbeiter:innen-Führung, eine gute Vertrauensbasis dem Team gegenüber, dass es die Aufgaben im Sinne der Strategie umsetzt
  • Kultur des Zutrauens, kreative Lösungswege und einen eigenen Entscheidungsspielraum für die Kolleg:innen, Aufgaben vertrauensvoll abgeben zu können
  • in die eigenen Grenzen, um dann nicht doch unterm Strich mehr zu arbeiten
  • in sich selbst, Veränderung braucht Mut

 

Lust auf Lesen? 

„Kind und Karriere – es geht beides!“ (Maren Wölfl)

„Effektiver und besser führen in Teilzeit: Hintergründe und zeitgemäße Maßnahmen für ein flexibles Führungsmodell“ (Silke Katterbach und Kerstin Stöver)

 

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